Langsam ein- und ausatmen, bewusst einen Schritt vor den anderen setzen oder einfach mal laut lachen: Es sind bereits die kleinen Dinge, die einen großen Effekt auf das eigene Wohlbefinden haben können. Das hat das Melsunger Aktiv- und Gesundheitswochenende mit vielfältigen Kursen, Vorträgen und Workshops erlebbar gemacht.
Organisiert wurde das Wochenende von dem Gesundheitsnetzwerk Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+ (GSEK+) und der Stadt Melsungen. Gefördert und gesponsert wurde das Programm von der Krankenkasse BKK B. Braun Aesculap. Über 200 Besucher haben die Möglichkeit genutzt, sich kostenfrei etwas Gutes zu tun. „Bewegung, gesunde Ernährung und ein achtsamer Umgang mit sich selbst sind wesentliche Bausteine, die uns nicht nur körperlich, sondern auch geistig und emotional stärken“, sagte Johann Hirsch, Geschäftsstellenleiter von GSEK+, zur Eröffnung.
Nachdem sich zum Auftakt am Freitag alles um Erholung, Achtsamkeit und Erdung drehte, konnten die Besucher am Samstag bei verschiedenen Bewegungsangeboten aktiv werden, Lach-Yoga ausprobieren oder etwas über gesunde Ernährung und die Kraft positiver Sprache erfahren. Ein Gesundheitsmarkt rund um das Dienstleistungszentrum ergänzte das Angebot am Samstag mit informativen Ständen, die zur aktiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der Gesundheit anregten. Während bei Camlata das meditative Gehen getestet werden konnte, wurde bei der BKK B. Braun Aesculap für Smoothies ordentlich in die Pedale getreten und am Stand von Panta Rhei Gesundheitscampus konnte das Stresslevel des Herzens gemessen werden. Parallel dazu konnte im Ruhecafé im Hinterhof von GSEK+ in gemütlicher Atmosphäre die Seele baumeln gelassen werden.
Um das Spannungsfeld zwischen sinnvoller Nutzung im medizinischen Bereich und unkontrolliertem Konsum ging es bei einer offenen Diskussionsrunde zum Thema Cannabiskonsum mit Apotheker Dr. Alexander Schröder, dem ehemaligen Konsumenten Christian Kurz, Thomas Kaufhold, Vorsitzendem des Freundeskreises Melsungen, und dem betrieblichen Suchtkrankenhelfer Thilo Quandel. Das Fazit: Trotz Legalisierung des privaten Besitzes in geringen Mengen und der Verschreibungsmöglichkeit per normalem Rezept darf nicht leichtfertig mit dem Konsum umgegangen werden.
Mit dem herzhaften „Bim-Bam“ des Glockenjodlers wurde am Sonntag beim Jodeln und Wandern entlang des Fuldaufers das Ende des Aktiv- und Gesundheitswochenendes eingeläutet. Auch das Jodeln ist gut für das Wohlbefinden. „Dafür sind gezielte Atemübungen nötig, die uns helfen, Stress abzubauen“, erklärt Hirsch, der als Österreicher das Jodeln bereits als Kind gelernt hat.
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